Beteiligung an europäischem Hochspannungsnetz
Damit der gekaufte Windstrom auch zu uns kommt! Wenn die Energie in weiter Entfernung produziert wird, dann ist die Übertragung mit Gleichstrom effizienter. ewz kauft Windenergieanlagen im Ausland und es ist daher sinnvoll, sich an einem europäischen Netz zu beteiligen.

 

Zur Erreichung der europäischen Energie- und Klimaziele wird in den nächsten 20 Jahren die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen massiv ausgebaut. Da diese erneuerbaren Produktionsstätten geografisch oft weit entfernt von den grossen europäischen Verbrauchszentren liegen, ist es unabdingbar, dass auch das Strom-Übertragungsnetz ausgebaut wird.

Dabei kann es sich sowohl um konventionelle mit Wechselstrom betriebene Hochspannungsleitungen handeln, bei längeren Distanzen in Zukunft aber auch um Gleichstromübertragungsleitungen. Es ist absehbar, dass das heutige auf Wechselstrom basierende europäische Hochspannungsübertragungsnetz längerfristig nicht mehr genügen wird. Explizit für die Übertragung von Strom aus Offshore-Windparks und solarthermischen Kraftwerken zu den europäischen Verbrauchszentren werden leistungsfähige, effiziente Gleichstromübertragungsleitungen notwendig sein. Da auch das ewz sich im europäischen Ausland an solchen Anlagen beteiligt ist und selber welche baut, ist es darauf angewiesen die entsprechenden Leitungskapazitäten sicherzustellen.

Zu prüfen sind hierbei mögliche Partnerschaften des ewz explizit mit anderen schweizerischen oder ausländischen städtischen Versorgern, sowie ein Vorstoss bei der nationalen Netzgesellschaft, swissgrid ag, an der das ewz beteiligt ist. Denkbar ist auch ein Engagement im Rahmen von Swisspower. Für die Stadt Zürich könnte die Beteiligung an einem solchen Supergrid aus mindestens zwei Gründen interessant sein: Zur langfristigen Sicherstellung einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung der Stadt Zürich. Dies im Einklang mit der auch von der Stadtzürcher Stimmbevölkerung im November 2008 in der Gemeindeordnung verankerten Nachhaltigkeit sowie der 2000-Watt-Gesellschaft. Zur Integration der Zürcher Wasserkraft in den europäischen Strommarkt mittels Pumpspeichern. Für den Ausgleich der unregelmässig produzierten Windenergie können so bestehende Pumpspeicherkraftwerke sinnvoll erneuerbaren Strom speichern.

→ Verfolgen Sie den Fortgang des Vorstosses auf der Website des Gemeinderats!